Der von 2006 bis 2009 als CEO des in Liquidation befindlichen PET-Konzerns La Seda de Barcelona fungierende Rafael Español ist angeklagt, gemeinsam mit sechs Kollegen aus dem damaligen Management den Konzern durch die fingierte Produktion und Lieferung von insgesamt 58.450 t PET um mindestens 4,3 Mio EUR betrogen zu haben. Die mutmaßlichen Täter sollen die angeblichen Mengen inklusive aller Transporte in einem Netz von ihnen kontrollierter Unternehmen gegenseitig verbucht haben.
Die Staatsanwaltschaft fordert nun in dem Prozess eine Haftstrafe von zwölf Jahren für Español sowie die volle Rückzahlung der Schadenssumme. In einem parallelen Verfahren wird dem Manager dazu ein weiterer Betrug des Unternehmens um 12,2 Mio EUR vorgeworfen. Hier fordert die Anklage gar eine Haftstrafe von 27,5 Jahren.