Nach erfolgsverwöhnten Jahren wird das Jahr 2019 für die deutsche Kunststoffverarbeitung wohl keine ungebrochen positive Weiterentwicklung bringen. Die Flaute in der Automobilherstellung paart sich mit internationalen Unsicherheitsfaktoren wie dem anhaltend schwelenden Brexit-Thema und der US-Handelspolitik, was wichtige Branchenzweige drückt. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in der aktuellen Ausgabe.
Die in manchen Bereichen leicht instabil wirkende Lage spiegelt sich auch deutlich in den offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis, Wiesbaden) zum ersten Quartal 2019. Die von KI regelmäßig beobachteten „Fachlichen Betriebsteile" zeigen für die Gesamtbranche mit 13,6 Mrd EUR ein kaum wahrnehmbares Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Beim Blick auf die der Branche zugeordneten Betriebe weist Destatis sogar ein leichtes Minus von 0,3 Prozent aus. Bestenfalls also kann von Stagnation die Rede sein.