Zu Beginn der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern haben sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE, Hannover) und der Verband der Kunststoffverarbeitenden Industrie in Bayern e.V. (KVI, München) zunächst ergebnislos getrennt. Das nächste Treffen wurde für den 10. April in München vereinbart.
„Eine deutliche Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten", formulierte Verhandlungsführer Seppel Kraus die Forderung der Gewerkschaft für die rund 20.000 Beschäftigten. Der KVI legte zunächst kein Angebot vor, ließ aber offenbar durchblicken, dass die Arbeitnehmer einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit leisten sollen. „Wir liegen also noch weit auseinander", resümierte Kraus. Der Tarifvertrag aus dem Jahr 2012 läuft noch bis zum 30. April 2014.