Einen Entwurf für eine freiwillige Tragetaschen-Abgabe hat der Handelsverband Deutschland – HDE e.V. (Berlin) beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) eingereicht. Die Vereinbarung sieht keine einheitliche Gebühr für die Kunststofftüte vor, sondern einen „angemessenen Betrag“, den jedes Unternehmen individuell festlegen kann. Mit dieser freiwilligen Initiative soll eine gesetzliche Regelung vermieden werden.
Deutschland ist zur Umsetzung der Mitte des Jahres verabschiedeten EU-Plastiktütenrichtlinie verpflichtet. Ab 2020 soll der Pro-Kopf-Verbrauch auf 90 und ab 2026 auf 40 Stück je Einwohner verringert werden. Hierzulande liegt der Verbrauch derzeit bei 71 Tüten pro Jahr und Einwohner, erfüllt also bereits die Vorgabe für 2020.