Stillstand in der Fertigung: Der Chipmangel war 2022 einer der bremsenden Faktoren für den Maschinenbauer (Foto: KraussMaffei)
Das zurückliegende Geschäftsjahr ist für den Maschinenbaukonzern KraussMaffei (KM, München) offenbar so schlecht verlaufen, dass sich das Management um den neuen CEO Li Yong gezwungen sieht, in größerem Umfang Arbeitsplätze zu streichen. In einer an der Shanghaier Börse veröffentlichten Gewinnwarnung rechnet das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen mit einem Verlust von umgerechnet 21 bis 25 Mio EUR, wozu auch die hohen Kosten für den Bau des neuen Firmensitzes in Parsdorf beitrugen.
„Mehrere Hundert Stellen in den nicht produzierenden Bereichen“ sollen deshalb in den weltweit zehn Werken wegfallen. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen wird dabei kein Standort ausgespart. Den genauen Umfang will man innerhalb der kommenden Wochen mit dem Betriebsrat aushandeln. Doch dürfte die Zahl vermutlich an 500 heranreichen oder leicht darüber gehen. Das wären mehr als zehn Prozent der insgesamt 4.700 Beschäftigten. Ob es auch betriebsbedingte Kündigungen geben wird, sagte das zur staatlich kontrollierten Sinochem (Peking / China) gehörende Unternehmen nicht.