Mit zwei Maschinen für die additive Fertigung von Kunststoffteilen – "precisionPrint" und "powerPrint" – will KraussMaffei vom Frühjahr 2023 an den Markt aufrollen (Foto: KI)
Die additive Fertigung wird künftig das vierte Standbein des Maschinenbaukonzerns KraussMaffei (KM, München) sein – neben Spritzgießen, Extrusion und Reaktionstechnik. Die beiden Lösungsansätze, die CEO Michael Ruf und seine Kollegen bei der Pressekonferenz während der Messe „K 2022“ vorstellten, verfolgen dabei grundlegend unterschiedliche Ansätze: Während „powerPrint“ mit einem Arbeitsraum von 10 m³ auf extrem großformatige Kunststoffteile beispielsweise für den Metallguss zielt, ist „precisionPrint“ für die Serienfertigung konzipiert.
Damit will KM einen Markt aufrollen, der bereits seit einiger Zeit von Wettbewerbern wie Arburg mit dem „Freeformer“ bearbeitet wird. Die Frage, warum so spät und ausgerechnet jetzt, beantwortete Michael Helneder, Head of Additive Manufacturing Customer Success, so: „Der Markt ist reif für die Serienfertigung“.
Diese Aussage bezieht sich vor allem auf die kleinere Maschinenvariante „precisionPrint“, die mit Flüssigharzen und UV-Laser arbeitet, und für die Serienfertigung mit Stückzahlen von bis zu 200.000 Teilen ausgelegt ist.