Wider den Trend: Die Produktion der chemischen Industrie ist zuletzt gewachsen (Foto: Pexels, Marek Piwnicki)
Es ist bereits der sechste Monat in Folge: Auch im November 2023 ist die Produktion im Produzierenden Gewerbe Deutschlands gegenüber dem Vormonat neuerlich gesunken, wie das Statistische Bundesamt (destatis, Wiesbaden) meldet. Saison- und kalenderbereinigt betrug der Rückgang 0,7 Prozent. Wesentlich negativer klingt der Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert: Gegenüber dem November 2022 liegt das Minus nach Berechnung von destatis bei satten 4,8 Prozent.
Verdeutlicht wird die Misere durch die Detailzahlen: Die Industrieproduktion – also das Produzierende Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe – gab im November 2023 gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent nach. Die Produktion von Investitionsgütern nahm um 0,7 Prozent ab, die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,5 Prozent und die Produktion von Konsumgütern um 0,1 Prozent. Die Produktion des Baugewerbes sackte um 2,9 Prozent ab.
In den energieintensiven Industriezweigen – hierzu zählen auch die Chemische Industrie und große Teile der Kunststoffbranche – legte die Produktion laut destatis im November 2023 gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 3,1 Prozent zu. Im Jahresvergleich gegenüber dem November 2022 bedeutet das freilich einen Rückgang um 4 Prozent.