Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich merklich verschlechtert. Der Geschäftsklima-Index des ifo-Instituts (München) fiel im Juni um 3 Punkte auf 88,5 Zähler. Medienberichten zufolge sank das Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft damit deutlich stärker, als die Analysten gedacht hatten. Vor allem die rückläufigen Erwartungen zogen den Index nach unten – um -4,7 Zähler auf 83,6 Punkte). Aber auch die aktuelle Geschäftslage wurde von den Unternehmen schlechter bewertet als im Mai (-1,1 Zähler auf 93,7 Punkte). „Die Schwäche der Industrie bringt die gesamte deutsche Konjunktur in schwieriges Fahrwasser“, kommentiert ifo-Präsident Clemens Fuest.
Denn im Verarbeitenden Gewerbe fiel der Rückgang mit -9,3 Zählern auf -9,9 Punkte um einiges heftiger aus als in anderen Wirtschaftsbereichen. Zum Vergleich: Bei den Dienstleistungen gab der entsprechende Teilindex um 4,1 Punkte nach, im Handel um 1,1 Zähler und im Bauhauptgewerbe um 1,6 Punkte. Im Verarbeitenden Gewerbe stufen viele Unternehmen die aktuelle Lage zudem als „weniger gut“ ein und den Auftragsbestand als „viel zu niedrig“ ein.