Die eklatanten Preissprünge bei nahezu sämtlichen Kunststoffen bedrohen den wirtschaftlichen Aufschwung der Hersteller von Kunststoff-Halbzeugen und -Konsumwaren in Deutschland. „Trotz prall gefüllter Auftragsbücher liegen die Ergebnisse der Unternehmen zu Beginn dieses Jahres oftmals unter denen des umsatzschwächeren Zeitraums anfangs 2010", berichtet der pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. (Frankfurt).
Aufgrund der extremen Volatilität der Einstandspreise sei es der mittelständisch geprägten Industrie kaum möglich, den Kunden die Preise verständlich zu machen und weiterzugeben. Die Situation in der Zwickmühle von steigenden Rohstoffpreisen, die nicht weitergegeben werden können, gehe „immer mehr an die Substanz". Man müsse erwarten, dass der wirtschaftliche Aufschwung der Kunststoff verarbeitenden Industrie durch die Preisentwicklung erheblich ausgebremst werde, befürchtet der Verband.