Japan: Mehr Lieferketten geraten ins Stocken

06.04.2011

Nach dem Erdbeben in Japan könnte es durchaus dahin kommen, dass ganze Zulieferketten vollständig neu organisiert werden müssen und das nicht nur in der Automobilindustrie, berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information, Bad Homburg, in einem aktuellen Online-Report (www.kiweb.de). Immerhin produziert Japan nach statistischen Angaben des dortigen Finanzministeriums weltweit 20 Prozent aller Halbleiter, 60 Prozent der für die Mikroelektronik verwendeten Wafer und sogar rund 90 Prozent des BT-Epoxidharz-Materials für Leiterplatten.

Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI, Frankfurt) meldet aktuell, dass wegen der zum Teil ausgesetzten Produktion von Fluorpolymeren wie PTFE, FEP, ETFE und PFA erste Versorgungsengpässe bei einigen europäischen Spezialkabelherstellern auftreten. Eng wird es nach japanischen Berichten auch bei Styrol basierten TPEs, wo der weltweit zweitgrößte Hersteller Kuraray die Produktion im vom Tsunami betroffenen Kashima bis auf Weiteres habe einstellen müssen. Ebenfalls treten bei den noch laufenden Polymerproduktionen in Japan erste Engpässe bezüglich funktionaler Additive auf, die in der PE- und PP-Produktion genutzt werden. Es werde über die zumindest vorübergehende Zulassung von Ersatzstoffen verhandelt, heißt es in Berichten.

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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