Seit Neujahr haben die Italiener die herkömmlichen Plastiktüten aus ihren Supermärkten verbannt. Erlaubt sind nur noch Tragebeutel aus biologisch abbaubaren Materialien – wie etwa Stoff, Jute, Papier oder biologisch abbaubaren Kunststoffen. Das neue Gesetz soll die Belastung von Gewässern und die Verschmutzung von Straßen eindämmen.
Bislang pflegten die Italiener einen eher leichtfertigen Umgang mit der Tragetasche aus Kunststoff. Die Tüten, die Kunden bei jedem noch so kleinen Einkauf in die Hand bekamen, wurden meist nur ein einziges Mal benutzt und danach weggeworfen oder als Müllsack verwendet. Die Folge: Jeder Bürger verbrauchte im Schnitt pro Jahr rund 300 Plastikbeutel.