Das Wachstum ist minimal, aber immerhin ist es noch ein Wachstum: Auf Basis vorläufiger Zahlen geht der Verband Amaplast (Mailand / Italien) davon aus, dass die italienischen Hersteller von Maschinen zur Gummi- und Kunststoffverarbeitung beim Produktionswert die Schwelle von 4,5 Mrd EUR erreichen. Dies entspräche einem Anstieg von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das noch von einer deutlichen Markterholung geprägt war.
Dass der Kunststoffmaschinenbau Italiens im Jahr 2022 trotz der zahlreichen Widrigkeiten – und wenn auch nur extrem geringfügig – zulegte, wertet Amaplast als „Fähigkeit des Sektors, die Auswirkungen schwerwiegender kritischer Probleme zu absorbieren“. Insgesamt gesehen resultierte das minimale Plus aber wohl lediglich aus dem noch recht ordentlichen ersten Halbjahr. Danach kühlte die Maschinennachfrage sowohl in Italien als auch im Ausland merklich ab, etwas robuster präsentierte sich der Markt für Ersatzteile. Doch die allgemeine Marktflaute holt auch den italienischen Maschinenbau ein. So zeichnet sich für 2023 bereits ein Rückgang des Produktionswerts ab.