Das schwache Olefin- und Polyolefingeschäft in Europa hat beim Chemiekonzern Ineos Group Holdings SA (Rolle / Schweiz) 2012 auf den operativen Gewinn gedrückt. Das Konzern-Ebitda sank gegenüber dem Vorjahr auf bereinigter Ebene – also ohne Berücksichtigung des im Juli 2011 verkauften Raffineriegeschäfts – um 11,5 Prozent auf 1,52 Mrd EUR.
Im Geschäftsbereich „Olefins & Polyolefins Europe” rutschte das Ebitda 2012 von 360 auf 122 Mio EUR ab. Wegen der Marktschwäche in Europa drosselte Ineos die Cracker-Produktion vor allem im zweiten Halbjahr. Darüber hinaus musste Ineos die Rohstoffversorgung auf die vergleichsweise teuren Lieferungen des Crackers in Grangemouth umstellen, nachdem Total die Gasförderung an der Nordseeplattform „Elgin“ wegen eines Lecks im Frühjahr 2012 abstellte.