Die wirtschaftliche Lage der deutschen Kunststoffverpackungsindustrie stellt sich weiterhin positiv dar. 43 Prozent der von der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. (Bad Homburg) befragten Mitglieder bewerten sie mit gut, 52 Prozent mit befriedigend. Das ist das Ergebnis der aktuellen Quartalsumfrage des Verbandes. Die Unternehmen erwarten jedoch für das 3. Quartal 2012 leicht rückläufige Umsätze, heißt es weiter. Die Prognose des IK-Konjunkturtrends falle aber immerhin um einiges positiver aus als die Bewertung des ifo-Geschäftsklimaindex.
Kritischer sehen die Kunststoffverpacker die Entwicklung bei den Exporten in Q3. Die Auswirkungen der Euro-Krise träfen jetzt auch immer mehr den deutschen Mittelstand, so der IK. Vor diesem Hintergrund werde die bevorstehende weitere Stromkosten-Lawine bei der EEG-Umlage zu einem zusätzlichen Risiko für die Verpackungshersteller. IK-Hauptgeschäftsführer Ulf Kelterborn befürchtet nicht nur die Gefährdung von Arbeitsplätzen und Investitionen, sondern auch eine zunehmende Abwanderung von Industrieunternehmen in Länder mit wesentlich günstigeren Stromkosten.