Dr. Martin Engelmann: „Die Funktion der Verpackung wird wieder stärker wahrgenommen.“ (Foto: VdL)
Von Kapazitätsgrenzen bis Kurzarbeit – so unterschiedlich treffen die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Hersteller von Kunststoffverpackungen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (Bad Homburg) unter ihren Mitgliedsfirmen Ende April 2020. Während Hersteller systemrelevanter Verpackungen für Lebensmittel sowie Pharma- und Medizinprodukte teilweise an Kapazitätsgrenzen stoßen, kämpfen vor allem Zulieferer der Automobilindustrie mit erheblichen Nachfrage-Einbrüchen. Über alle Segmente hinweg geben 37 Prozent der mehr als 120 Teilnehmer an, insgesamt weniger Aufträge als im März zu verzeichnen.
Ein Viertel der zumeist mittelständischen Unternehmen berichtet sogar über Rückgänge von mehr als 20 Prozent. Dagegen meldet gut die Hälfte der Unternehmen eine Zunahme der Aufträge im April, überwiegend zwischen 10 und 20 Prozent. Derweil berichten viele IK-Mitgliedsfirmen, wie sie außerhalb des normalen Geschäftsbetriebs einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten. Das komme in der Öffentlichkeit gut an, sodass sich der Blick vieler Verbraucher auf Kunststoffverpackungen in der Krise geändert habe.