Bald könnten die Hallen leer stehen: Das Ifo-Institut warnt vor einer Rezession (Foto: Pexels/Pixabay)
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich deutlich verschlechtert: Wie die monatliche Umfrage der Konjunkturforscher des ifo-Instituts (München) zeigt, fiel der Geschäftsklimaindex im Juli auf 88,6 Punkte, nach 92,2 Punkten im Juni. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2020. Angesichts der enorm gestiegenen Energiepreise und der drohenden Gasknappheit sei die Konjunktur branchenübergreifend so belastet, dass Deutschland „an der Schwelle zur Rezession stehe“.
Besonders stark gefallen ist der Index mit -7,1 Punkten im Verarbeitenden Gewerbe. Die Geschäftserwartung für die kommenden Monate sei so niedrig wie seit April 2020 nicht mehr, teilten die Konjunkturforscher mit. Erstmals seit zwei Jahren ging auch die Zahl der Neuaufträge zurück, was die Unternehmen ihre Lage nochmals pessimistischer bewerten ließ.
Mit ihrem neuen, negativen Ausblick revidieren die ifo-Experten ihre Aussage aus dem Mai, in der sie eine Rezession noch für unwahrscheinlich gehalten hatten.