Schön anzusehen, aber leider leer: Paletten ohne Material (Foto: Pexels, Tom Fisk)
Der Materialmangel in der deutschen Gummi- und Kunststoffindustrie wird nach Erwartungen der Unternehmen noch bis ins nächste Jahr 2023 hineinreichen. Wie aus einer Umfrage des ifo-Instituts (München) hervorgeht, rechnen die Betriebe derzeit damit, dass die Versorgungslage für mindestens neun weitere Monate angespannt bleiben wird.
Nach der Erhebung des ifo-Instituts fürchten mehr als 60 Prozent der befragten Unternehmen aus der Kunststoffbranche, dass es auch mittelfristig zu Lieferengpässen und Problemen bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen kommen werde. Immerhin: Im Vergleich zu den Vormonaten spiegeln die Zahlen aus dem Juni eine Aufhellung der Stimmung wider. In der Zeit nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs war der Wert von 76,5 Prozent im Februar auf 78,8 Prozent im März gestiegen, um dann im April mit 72,8 Prozent eine Trendumkehr hinzulegen.