Die Konjunktur in der K-Branche ist wie ein rohes Ei – und nicht für die Holzhammermethode geeignet (Foto: Pexels, Pixabay)
Noch nicht gut, aber besser. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Januar 2023 etwas aufgehellt. So legte der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts (München) im Jahresauftaktmonat um 1,6 Punkte auf 90,2 Zähler zu. Zurückzuführen war der Anstieg auf merklich weniger pessimistische Erwartungen der rund 9.000 Unternehmen, die an der monatlichen Erhebung teilnehmen – der entsprechende Sub-Index für die Geschäftserwartungen zog im Januar um 3,2 Punkte auf 86,4 Zähler an. Derweil zeigten sich die Firmen mit den laufenden Geschäften jedoch etwas unzufriedener, wie aus ihrer Bewertung der Geschäftslage hervorgeht: Der entsprechende Index gab um 0,3 Punkte auf 94,1 Zähler nach.
Der untergeordnete Index für das Verarbeitende Gewerbe setzte seine Aufwärtsbewegung fort und kletterte um 5 Zähler auf -0,7 Punkte. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage laut ifo besser, und auch die Erwartungen für das erste Halbjahr sind angesichts eines immer noch üppigen Auftragsbestands deutlich weniger düster als zuvor. In den kommenden Monaten soll die Produktion steigen. In der Grundausrichtung gleich, in der Teilbetrachtung aber konträr zeigt sich das Segment „Gummi- und Kunststoffwaren“ als Unterbereich des Verarbeitenden Gewerbes – das diesbezügliche Stimmungsbarometer ging im Januar zwar ebenfalls nach oben, und zwar um 4,2 Zähler auf -2,2 Punkte. Allerdings kamen die Erwartungen kaum aus dem Keller, während die der Geschäftslage als deutlich besser eingestuft wurde.