Es läuft nicht so rund wie erwartet: Der US-Konzern senkte nun die Gewinnerwartungen (Foto: Huntsman)
Die steigenden Kosten drücken auf die Erträge. Daher hat Huntsman (The Woodlands, Texas / USA) nun die Erwartungen für das dritte Quartal 2022 revidiert. Ohne Berücksichtigung des vor dem Verkauf stehenden Farbstoffbereichs „Textile Effects” rechnet der Spezialchemiekonzern jetzt mit einem bereinigten Ebitda von 260 bis 280 Mio USD (259 bis 279 Mio EUR). Auf der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des zweiten Quartals hatte das US-Unternehmen noch ein bereinigtes Ebitda zwischen 310 und 355 Mio USD prognostiziert.
„Huntsman bekommt denselben Druck zu spüren wie andere Branchenakteure“, erklärt Konzernchef Peter Huntsman. Das Europa-Geschäft sei einer massiven Steigerung der Energiekosten ausgesetzt, und zudem zeige sich die Nachfrage insbesondere bei Polyurethanen und Erzeugnissen des Segments „Performance Products“ (zum Beispiel mit Aminen und Maleinsäureanhydrid) schwächer als erwartet.