Craig A. Rogerson (Foto: Hexion)
Dem Epoxid- und Polyesterharz-Erzeuger Hexion (Columbus, Ohio / USA) scheint das Wasser bis zum Hals zu stehen. Das Unternehmen stellte sich vor wenigen Tagen unter Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts. „Es bestehen wesentliche Zweifel an der Fähigkeit die Geschäftstätigkeit fortzusetzen", heißt es in der Börsenmitteilung. Die Maßnahme betrifft nach Aussage aus Columbus nur die US-Aktivitäten, alle ausländischen Gesellschaften sollen normal weiterarbeiten.
Vorläufigen Informationen zufolge hat Hexion 2018 einen Umsatz von 3,8 Mrd USD (knapp 3,4 Mrd EUR) erwirtschaftet, nach 3,6 Mrd USD im Vorjahr. Das Betriebsergebnis wird mit 229 (2017: 100) Mio USD angegeben. Seit mehreren Jahren bereits schreibt Hexion rote Zahlen – vornehmlich wegen des Schuldenbergs von 3,7 Mrd USD.