Spürt kräftigen Gegenwind: Der Automobilzulieferer aus Lippstadt (Foto: Hella)
Die weltweit rückläufige Automobilproduktion hat bei dem Zulieferer Hella (Lippstadt) deutliche Bremsspuren hinterlassen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (31.5.) sank der Umsatz vorläufigen Zahlen zufolge währungs- und portfoliobereinigt um 2,4 Prozent auf 6,2 Mrd EUR, wie der Spezialist für Lichttechnik und Fahrzeugelektronik mitteilt. Das Unternehmen tröstet sich damit, dass der Rückgang geringer ausgefallen sei als in der weltweiten Fahrzeugherstellung, die im selben Zeitraum Einbußen von rund 9 Prozent zu verkraften hatte. Davon können die Hella-Erträge aber nur träumen: Denn das bereinigte Ebit sackte um 45 Prozent ab auf 280 Mio EUR, was Hella auch mit Investitionen und zusätzlichen Kostenbelastungen begründete.
„Einerseits ist die Fahrzeugproduktion infolge von Bauteileknappheiten und Corona-Lockdowns deutlich zurückgegangen, andererseits haben die Kostenbelastungen aufgrund von Versorgungsengpässen und spürbarer Inflation deutlich zugenommen“, sagte der neue Vorsitzende der Geschäftsführung Michel Favre.