Kein Caprolactam: Schornstein im Werk Pulawy (Foto: Grupa Azoty)
Minus allerorten: Das erste Quartal 2023 hat beim Petrochemie- und Polymerkonzern Grupa Azoty (Tarnow / Polen) zu einem deutlichen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis geführt. Unter dem Strich standen in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 ein Umsatz von 3,9 Mrd PLN (870 Mio EUR; Vorjahreszeitraum 2022: 1,47 Mrd EUR) und ein negatives Ebitda von umgerechnet 89 Mio EUR (Vj. 2022: +296 Mio EUR).
Als Grund führte Marek Wadowski aus dem Konzernvorstand einen „perfekten Sturm“ an. Nach wie vor seien in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Energiepreise extrem hoch. Hinzu komme die am Boden liegende Nachfrage sowie ruinös günstige Importware aus dem Nicht-EU-Ausland. Insbesondere im Kunststoffbereich drehte das Ergebnis massiv ins Minus mit -22 Mio EUR. Das entspricht einer negativen Ebitda-Marge von -28 Prozent. Die Nachfrage aus Abnehmerindustrien Automotive, Bau und Verpackungen sei weiterhin sehr mau, sagte Wadowski.