Volle Kanne: Deutschlands Wirtschaft braucht einen Befreiungsschlag (Foto: Pexels, Musa Ortaç)
Heftige Kritik an der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung hat die Präsidentin des Gesamtverbands Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV, Berlin) Dr. Helen Fürst geübt: „Das so genannte Wachstumschancengesetz reicht in keiner Weise aus, um der Industrie den notwendigen Schwung zurückzugeben“, wetterte die GKV-Chefin bei der Vorstellung der Branchenzahlen für das erste Halbjahr 2023. Statt sich um die „wichtigen Anliegen“ der Wirtschaft zu kümmern, sei die Ampelkoalition „uneinig oder erkennbar gänzlich unwillig.“
„Um die Wirtschaft aus der Krise zu führen, ist ein breit angelegter und unmittelbar wirksamer Befreiungsschlag erforderlich“, betonte Fürst und forderte, dass die Stromsteuer abgesenkt und auch das Niveau der Unternehmenssteuern international wettbewerbsfähig gemacht werden müsse. Zudem müssten die Vorschriften von der „Überfrachtung mit Standards“ befreit werden. Außerdem solle Deutschland „deutlich schneller und konsequenter“ um ausländische Fachkräfte werben. Sonst, so unkte Fürst, drohe das Industrieland Deutschland Schaden zu nehmen.