GKV: Mindestlohn gefährdet ländliche K-Verarbeitung

13.11.2013

Der derzeit im Rahmen der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD diskutierte flächendeckende einheitliche gesetzliche Mindestlohn in Höhe von 8,50 EUR würde nach Auffassung des Gesamtverbandes Kunststoff­verarbeitende Industrie e. V. (GKV, Bad Homburg) Arbeitsplätze bei Kunststoff­verarbeitern gefährden, insbesondere in Ostdeutschland und in ländlichen Regionen. Die dort überwiegend angesiedelten kleinen und mittelständischen Kunststoffverarbeiter würden durch die Steigerung der Personalkosten in ihrer Existenz bedroht werden.

Insbesondere in der Zulieferindustrie bestünden aufgrund der üblichen Vertragskonditionen und -laufzeiten kaum Möglichkeiten, solche Kostensteigerungen kurzfristig an die Kunden weiterzugeben, warnt der GKV. Viele Unternehmen müssten dann die Verringerung des Personalbestandes und die Verlagerung zumindest von Teilen ihrer Produktion ins Ausland in Betracht ziehen. Der Verband warnt daher eindringlich vor einer überstürzten Entscheidung zu Gunsten eines gesetzlichen Mindestlohns ohne regionale Differenzierung.

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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