Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF, Jena,) und das Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP, Dresden) haben gemeinsam mit Firmen wie Leica Microsystems, Rodenstock und Southwall Europe in einem durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekt ein neues Verfahren zur großflächigen Entspiegelung von Kunststofffolien entwickelt. Die Methode, die in kontinuierlich arbeitenden Rolle-zu-Rolle-Anlagen anwendbar ist erzeugt mittels eines optimierten Plasmaätzverfahrens auf Kunststofffolien eine Struktur, deren Wirkung auf dem Mottenaugen-Prinzip basiert.
Das Resultat der Behandlung ist eine Reduktion der Reflexion etwa von PET-Folie von 12 Prozent auf 0,2 Prozent. Bisher war ein solches Ergebnis nur durch eine aufwändige Beschichtung erreichbar, die zusätzlich noch die Flexibilität der Folie beeinträchtigt.