Im Frühjahr schlugen die Wogen in den europäischen Polymermärkten aufgrund der dramatischen Versorgungslage hoch und alle europäischen Verarbeiterverbände schlugen Alarm. Inzwischen ist es in den Märkten wieder ruhiger geworden. Der französische Kunststoff-Verarbeiterverband Fédération de la Plasturgie et des Composites (FEP, Paris) erhob jetzt trotzdem wieder einmal massiv das Wort. Angeprangert wird die zu schwache Auswirkung des niedrigen Ölpreises auf die Geschäfte der Kunststoffverarbeiter des Landes.
In einer Zeit, in der sich der Rohölpreis am Boden stabilisiert habe und sich die Margen der Kunststofferzeuger mehr als verdoppelt hätten, zeigten sich die Verarbeiter alarmiert darüber, dass die Preise für Kunststoffrohstoffe im Vergleich zum Öl nur in einem sehr bescheidenen Maße gesenkt wurden. Die Chemiebranche habe von der aktuellen Entwicklung bei den Vorprodukten profitiert, die eigene Branche so gut wie nicht beim Materialeinkauf.