In Frankreich haben sich die beiden größten Verarbeiterverbände als Reaktion auf das europäische Verpackungsgesetz PPWR zusammengetan (Foto: PantherMedia/lightsource)
Mehr Lobbying-Schlagkraft entfalten wollen die beiden französischen Verarbeiterverbände Elipso (Paris / Frankreich) und Polyvia (Levallois-Perret / Frankreich). Gemeinsam mit dem Forschungszentrum Innovation Plasturgie Composites (Bellignat / Frankreich) gaben beide während der Messe „Prod & Pack“ Ende November 2023 in Lyon die Gründung der Arbeitsgruppe „R3Emballe“ bekannt.
Die Arbeitsgruppe, deren Name aus dem Französischen frei übersetzt „Wiederverpacken“ bedeutet, soll vor dem Hintergrund der europäischen „Packaging & Packaging Waste Regulation“ (PPWR) zur „Formulierung klarer operativer Regeln für die Wiederverwendung von Kunststoffverpackungen“ beitragen. Im Vordergrund stehen nach Elipso-Mitteilung die Reduktion des Kohlenstoff-Fußabdrucks von Verpackungen sowie die Kreislauffähigkeit des gesamten Sektors.
Anders als schon mehrfach in der Vergangenheit haben sich die französischen Handelsverbände diesmal nicht mit der deutschen Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK, Bad Homburg; ) zusammengetan. Allerdings erklärte Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Engelmann, auch die IK wolle einen eigenen Arbeitskreis „Kunststoffverpackungen“ gründen, der sich speziell mit deren Kreislauffähigkeit beschäftigen solle.