Teil der Produktion: Die Fertigung verchromter Zierleisten (Foto: Fischer Oberflächentechnik)
Die Kostenexplosion für Energie infolge des Ukraine-Kriegs hat den Automobilzulieferer Fischer Oberflächentechnologie (Katzenelnbogen) aus der Bahn geworfen. Die Mehrkosten ließen sich nicht mehr auffangen, teilt das Unternehmen mit, dessen Margen zuvor schon von stark gestiegenen Kosten für Kupfer, Nickel, Palladium und andere Rohstoffe zerrüttet worden waren. In der Folge rutschte es mehr und mehr in die Verlustzone.
Aufgrund der drohenden Zahlungsunfähigkeit beantragte der Spritzgieß- und Galvanikspezialist für die beiden deutschen Standorte in Katzenelnbogen und Seelbach am 21. Februar 2023 die Insolvenz. Daraufhin bestellte das Amtsgericht Montabaur Rechtsanwalt Jens Lieser (Koblenz) zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Das Werk im tschechischen Liberec und die übrigen Gruppengesellschaften von Fischer sind von der Insolvenz nicht betroffen.