Patrick Koller (Foto: Faurecia)
Die Integration des Beleuchtungsspezialisten Hella (Lippstadt) wird den französischen Automobilzulieferer Faurecia (Nanterre / Frankreich) etwa 250 Mio EUR kosten. Diese Zahl nannte Faurecia-CEO Patrick Koller am Montag bei einem Gespräch mit Analysten. In der Summe enthalten sind die Kosten für die Umstrukturierung des Konzerns in künftig sechs Geschäftsbereiche. Dagegen stehen Synergien in geschätzter Höhe von 300 bis 400 Mio EUR, die der künftig siebtgrößte Autozulieferer der Welt bis zum Jahr 2025 realisieren will.
Die Integration – Koller und CFO Michel Favre stellten die Pläne bei der Webkonferenz in groben Zügen vor – sieht künftig sechs Geschäftsbereiche für das neue, pro forma 23 Mrd EUR Umsatz schwere Unternehmen vor. Jeweils drei sollen ihren Sitz in Nanterre und in Lippstadt haben.
Am vergangenen Wochenende hatten sich die „Poolaktionäre“ der Hella-Eigentümerfamilien Hueck und Röpke entschieden, ihr Aktienpaket von 60 Prozent abzugeben. Mit der Bezahlung unter anderem in Faurecia-Anteilen werden die Poolaktionäre wahrscheinlich mit bis zu 9 Prozent der größte Aktionär der Franzosen.