Mit Hella nimmt die Umstrukturierung weg von den Verbrennungsmotoren Fahrt auf (Foto: Faurecia)
Das Kaufangebot an die Aktionäre des Beleuchtungsspezialisten Hella (Lippstadt) hat dem neuen Eigentümer Faurecia (Nanterre / Frankreich) nur einen vergleichsweise geringen zusätzlichen Anteil an Aktien eingebracht. Nach Ablauf der Frist melden die Franzosen nun den Besitz von 79,5 Prozent der Hella-Aktien. Darin enthalten ist der 60-Prozent-Anteil, den Faurecia von den früheren Hella-Eigentümerfamilien Hueck und Röpke erwarb. Der Übernahmepreis liegt damit bei etwa 5,3 Mrd EUR gegenüber 6,7 Mrd EUR, die bei einem vollständigen Erwerb fällig gewesen wären. Allerdings wäre erst bei einem Anteil von 90 Prozent aller ausstehenden Aktien ein Squeeze-out möglich.
Der Abschluss der Hella-Übernahme ist nach wie vor für Anfang 2022 vorgesehen, vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Dennoch will Faurecia bereits in Kürze mit der Umstrukturierung beider Unternehmen beginnen.