Auch Österreichs Fachverband der chemischen Industrie spricht sich gegen das Verbot von Einweg-Kunststoffprodukten aus (Foto: KI)
Die Kritik am Verbot von Einwegkunststoffprodukten der EU reißt nicht ab: Nach der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (Bad Homburg) und der European Plastics Converters Association (EuPC, Brüssel / Belgien) geht auch der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO, Wien / Österreich) mit den Bestimmungen hart ins Gericht.
So kommentiert Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des FCIO: „Mit einem vorschnellen Verbot von Plastiksackerln und einer Reduktion von Kunststoffverpackungen ist für die Umwelt nichts gewonnen, denn der Klimafußabdruck von alternativen Materialien ist meist schlechter." Stattdessen fordert sie analog zu den anderen Verbänden mehr Engagement bei der Kreislaufwirtschaft. Dazu seien neue Recyclingtechnologien sowie Sammlungs- und Sortierstrukturen nötig. Außerdem gebe es hier erheblichen Forschungsbedarf.