Am EPS-Markt zeichnen sich zunehmend Engpässe ab. Marktakteure befürchten, dass einige Erzeuger trotz des steigenden Bedarfs durch die einsetzende Bausaison den EPS-Ausstoß in den nächsten Wochen senken könnten. Denn vor allem für Produzenten, die nicht rückwärts integriert sind, ist die Kostenexplosion beim Vorprodukt Styrol ein schwerer Schlag. Nachdem weltweite Produktionseinschränkungen die SM-Referenz im März um 501 EUR/t nach oben katapultierten, werden diese EPS-Erzeuger wohl nicht mehr Styrol kaufen als unbedingt nötig – sofern Ware überhaupt verfügbar ist.
Die Produzenten laufen nämlich Gefahr, bei einer möglichen späteren Preiskorrektur auf teuer erworbenem Material sitzen zu bleiben. Im Zuge dessen werden viele von ihnen auch die EPS-Produktion wohl auf das Niveau des von Kunden eingereichten Bedarfs beschränken. Danach zusätzliche Mengen zu bekommen, dürfte für EPS-Verarbeiter schwierig werden.