Die Verarbeiter von EPS-Dämmstoffen haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Auch wenn die gute Nachfrage zum Jahresende etwas versöhnlicher stimmte, gehen Marktakteure davon aus, dass der Mengenbedarf – bezogen auf die Fläche – im deutschsprachigen Raum im Gesamtjahr 2015 zwischen 5 und 8 Prozent zurückging. Stärkere Einbußen verzeichnete nach allgemeinem Konsens das wichtige Segment Fassade. Vergleichsweise robust behaupteten sich hingegen die Bereiche Fußbodenaufbauten und Dach, wo man von der guten Nachfrage für Industriedächer profitierte.
Den EPS-Verarbeitern machte nicht nur der rückläufige Bedarf zu schaffen und der damit verbunden sich verschärfende Wettbewerb. Ein Übriges tat die Volatilität der Rohstoffkosten, die nach zwei relativ preisstabilen Jahren durch die Turbulenzen am Ölmarkt ein hohes Ausmaß erreichte. Unter dem heftigen Auf und An der Notierungen litten viele Verarbeiter, die fallende Preise rasch an den Markt weiterreichen müssen, Erhöhungen aber nur mit wochenlangem Verzug an die Kunden weitergeben können.