Die deutsche Industrie befürchtet steigende Strompreise (Foto: Panthermedia/Markus Mainka)
Die energieintensive Industrie in Deutschland hadert mit dem vorzeitigen Ausstieg aus der Kohlestromerzeugung. Die Politik müsse sicherstellen, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet ist und Verbraucher von den steigenden Stromkosten entlastet werden, fordern Industrieverbände.
Die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission hat sich nach monatelangen Verhandlungen nun darauf geeinigt, dass bis spätestens Ende 2038 der Ausstieg aus der kohlebasierten Stromerzeugung in Deutschland vollzogen sein soll. Für die deutsche Industrie könnte dies teuer werden, so die Befürchtung. Eine von Bundesverband der deutschen Industrie (BDI,) und Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK) beauftragte Studie beziffert die zusätzlichen Kosten bis 2030 auf „mindestens 14 bis zu 54 Mrd EUR". Nötig seien daher feste Zusagen der Bundesregierung, dem Anstieg der Strompreise mit Entlastungen für Verbraucher zu begegnen.