Der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Wolf (Mitrte) mit Produktionsvorstand Reiner Drews (li.) und Finanzchef Thomas Jessulat (Foto: ElringKlinger)
Die positiven Erwartungen für die globale Automobilproduktion überwiegen offenbar die bestehenden Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg, volatile Märkte und vergleichsweise immer noch hohe Energie- und Rohstoffkosten: ElringKlinger (Dettingen) geht davon aus, durch seine Ausrichtung auf E-Mobilität und Leichtgewichtslösungen im laufenden Jahr „deutlich“ stärker zu wachsen als die globale Automobilproduktion. Diese soll nach Einschätzung von S&P Global Mobility um 3,3 Prozent zulegen. Demnach rechnet der Zulieferer bei Vorjahreserlösen von 1,8 Mrd EUR für 2023 mit einem Umsatz von („deutlich“) mehr als 1,86 Mrd EUR.
Gesteigert werden soll auch die Profitabilität. Vorstandschef Dr. Stefan Wolf will die Marge für das bereinigte Ebit von zuletzt 3,8 Prozent auf „rund 5 Prozent“ erhöhen. Dies entspräche einem bereinigten Ebit von mindestens 93 Mio EUR, nach 67,6 Mio EUR im vergangenen Jahr. Nach den vorläufigen Geschäftszahlen für 2022 hat der Autozulieferer nun auch die finalen präsentiert. Das reale – also ausgewiesene Ebit – belief sich aufgrund von Wertberichtungen und anderen Effekten auf -42,2 Mio EUR, nach +102 Mio EUR im Jahr zuvor. Noch tiefer in die roten Zahlen rutschte das Nettoergebnis, nämlich auf -90,7 Mio EUR (nach +54,6 Mio EUR).