Eine echte Entspannung im Markt für Elektro- und Elektronik-Altgeräte gab es nach Angaben des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse, Bonn) angesichts der „schwierigen Lage auf den Rohstoffmärkten" auch in 2015 nicht. Wie Klaus Müller, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling, vor dem Hintergrund der Umfrage zur Marktübersicht 2015/2016 seiner Mitgliedsunternehmen ausführte, befinde sich die E&E-Recyclingbranche „bestenfalls auf einem Konsolidierungskurs".
Insbesondere kleine Unternehmen seien derweil weiter bedroht, da die anhaltend ungünstige Situation auf den Rohstoffmärkten auf die Erlössituation drücke. Die Folge seien erste Insolvenzen und das Ausbleiben von dringend notwendigen Investitionen, um auch in Zukunft die gestiegenen Anforderungen an die Lagerung und Behandlung der ausgedienten Elektrogeräte zu erfüllen, die Wertstoffausbeute ökonomisch sinnvoll zu steigern und somit wettbewerbsfähig zu bleiben, erklärte Müller.