Der schwedische Haushaltsgeräte-Hersteller steht vor massiven Umbaumaßnahmen (Foto: Electrolux)
Der Hersteller von Haushaltsgeräten Electrolux (Stockholm / Schweden) will das Geschäft für Gewerbekunden abspalten und plant für das Privatkundengeschäft massive Sparmaßnahmen, inklusive einer teilweisen Fremdvergabe von Produktionsaufträgen in Ungarn. Zugleich kündigt das Unternehmen erhebliche Investitionen an. Insgesamt aber sollen weltweit rund 1.700 Stellen wegfallen.
Konkret wird die Staubsaugerproduktion im Werk Jászberény / Ungarn komplett geschlossen und an Fremdfirmen vergeben. Das gleiche passiert mit einem wesentlichen Teil der Fertigung von freistehenden Kühlschränken, die ebenfalls dort entstehen. Allein dadurch gehen 800 Stellen verloren. Pro Jahr spart das Unternehmen damit laut eigener Berechnung rund 500 Mio SEK (47 Mio EUR), die erstmals im Jahr 2022 voll zum Tragen kommen sollen. Neben den Sparmaßnahmen hat Electrolux ein Investitionsprogramm ins Leben gerufen, das zwischen 2018 und 2022/23 insgesamt 8 Mrd SEK bereitstellt. 100 Mio EUR davon fließen für Automatisierung, Digitalisierung und Innovation in das ungarische Werk Nyíregyháza.