Die deutsche E&E-Branche hat sich vom neuen Elektro- und Elektronikgerätegesetz, das Ende 2015 in Kraft getreten ist, einen fairen Wettbewerb, Transparenz und deutschlandweit einheitliche Kontrollen versprochen. Doch bisher ist noch keine Trendwende erkennbar. Dies wurde auf dem „15. Elektro(nik)-Altgerätetag" in Wolfsburg deutlich. „Noch immer sind nicht alle Rechtslücken geschlossen. Zusätzlich belasten Materialschlupf, schlechte Erfassungsqualitäten sowie kommunalfreundliche Rahmenbedingungen die privaten Entsorgungs- und Recyclingunternehmen“, kritisierte Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse, Bonn).
Anhand der Statistikmeldungen des EAR (Elektro-Altgeräte-Register) werde deutlich, dass es bislang keine signifikanten Steigerungen bei den Erfassungsmengen gegeben habe. „Qualität von Anfang an" auf dem Weg von der Abfall- zur Rohstoffwirtschaft bleibt somit eine der zentralen Forderungen des bvse für das Elektro-Altgeräterecycling.