Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie sind mit einem Minus von 5 Prozent auch im August dieses Jahres hinter dem Vorjahreswert zurückgeblieben. Aus dem Inland gingen 8 und aus dem Ausland 2,5 Prozent weniger Bestellungen ein. „Allerdings gab es im August kaum Großaufträge, und die Verunsicherung durch die Euro-Schuldenkrise war in diesem Monat besonders groß“, erklärte Dr. Andreas Gontermann, Chefvolkswirt des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI, Frankfurt).
Bei den Auslandsbestellungen war die Diskrepanz zwischen den Aufträgen aus dem Euroraum einerseits und aus dem Rest der Welt andererseits überdeutlich. Erstere nahmen um 14 Prozent ab, letztere um 5 Prozent zu. Zwischen Januar und August 2012 sind die Order um 9 Prozent gegenüber Vorjahr gesunken. Der Umsatz mit elektrotechnischen und elektronischen Erzeugnissen belief sich im August 2012 auf 14,1 Mrd EUR und verfehlte damit den Vorjahresstand um 3,5 Prozent.