Die deutsche Elektro- und Elektronikindustrie sieht noch keine wirkliche Erholung, auch wenn hier und da bereits wieder erste positive Signale gesendet werden. In den ersten neun Monaten dieses Jahres ist der Branchenumsatz im Bereich E+E um 26 Prozent gegenüber Vorjahr gefallen und lag damit bei rund 102 Mrd EUR. Hierbei belief sich der Rückgang im Inland wie im Ausland auf demselben Niveau, meldet der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI, Frankfurt).
Die Aufträge sind im gleichen Zeitraum um 20 Prozent zurückgegangen – im August lag der Einbruch bei der Ordertätigkeit gegenüber 2008 noch bei -34 Prozent. Zwar setze sich die zögerliche Bodenbildung fort, eine echte Trendwende lasse aber weiter auf sich warten, erläuterte Dr. Andreas Gontermann, ZVEI-Chefvolkswirt. Die Produktion von elektrotechnischen und elektronischen Erzeugnissen lag per Ende August 25 Prozent unter dem Wert 2008.