Trübe Stimmung beim Mittelstand: Konjunkturumfrage der DZ Bank (Foto: DZ Bank)
Die Geschäftserwartungen im deutschen Mittelstand für die nächsten Monate sind trübe. Zu diesem Ergebnis kommt eine branchenübergreifende Umfrage der DZ Bank (Frankfurt am Main) unter rund 1.000 Mittelständlern. Zwar sehen nur noch 45 Prozent der Befragten die Corona-Krise als Problem, aber von einem zuversichtlichen Blick in die Zukunft kann nicht die Rede sein: Vielmehr leiden die mittelständischen Betriebe extrem unter den im Sog des Ukraine-Krieges explodierenden Kosten für Energie, Rohstoffe und Vorprodukte sowie Engpässen in den Lieferketten.
Über alle Wirtschaftszweige hinweg haben sich die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung eingetrübt. Nur im Lebensmittelsektor, im Dienstleistungsgewerbe und in der Elektroindustrie rechnet ein knappes Drittel der Befragten noch mit einer Besserung der Lage in den nächsten Monaten. Alle anderen Branchen rechnen weit überwiegend mit einer Verschlechterung der Situation. Von den Unternehmen aus der Chemie-, Pharma- und Kunststoffindustrie glaubt jedes dritte, dass die Geschäfte sich etwas oder sogar stark verschlechtern werden.