Die Finanzen im Blick: CFO Lori Koch (Foto: DuPont)
Der Chemiekonzern DuPont (Wilmington, Delaware / USA) hat sich im vergangenen Geschäftsjahr besser geschlagen als Analysten erwartet hatten. Dank eines guten vierten Quartals übertraf der bereinigte Gewinn je Aktie im vergangenen Jahr mit 3,41 USD die Analystenschätzungen um 3,3 Prozent. Für 2022 meldete der Konzern einen Umsatz von 13 Mrd USD (12,1 Mrd EUR). Das ist deutlich weniger als der Vorjahresumsatz von 16,7 Mrd USD, aber im Berichtszeitraum verkaufte DuPont auch große Teile des Geschäftsbereichs „Mobility & Materials“ (MM) inklusive der Polyamid-Aktivitäten. Der US-Konzern rechnet diese Zahlen bei der Vergleichsbasis heraus, listet dort aber andere veräußerte Bereiche weiterhin auf. Auf Grundlage dessen berichtet DuPont einen Umsatzanstieg von 3,6 Prozent und einen Zuwachs des operativen Ebitda um 3,5 Prozent auf 3,26 Mrd USD. Unter dem Strich sank der Nettogewinn um 10 Prozent auf 5,85 Mrd USD.
Die beiden verbliebenen operativen Segmente „Electronics & Industrial“ und „Water & Protection“ legten bei Umsatz und Gewinn jeweils zu. CFO Lori Koch geht davon aus, dass die Nachfrage aus den Bereichen Luftfahrt und Healthcare im Jahr 2023 stabil bleiben wird, Kunden aus der Halbleiter- und Unterhaltungselektronikindustrie vor allem in der ersten Jahreshälfte aber weniger ordern dürften.