Der Trend zur Ausnutzung von Schlupflöchern der deutschen Verpackungsverordnung wird auch im zweiten Quartal anhalten, so der Vorwurf der Duales System Deutschland GmbH (DSD, Köln). Die aktuell an die Clearingstelle der dualen Systeme gemeldeten Verpackungsmengen entsprechen laut DSD wiederum nicht den tatsächlichen Verhältnissen. DSD hatte diese Fehlentwicklung zum Anlass genommen, die bestehenden Verträge innerhalb der Clearingstelle kurzfristig zu kündigen.
Um das duale System aufrecht zu erhalten, stehe die Entsorgungsgesellschaft jedoch zu ihrer Zusage und akzeptiere den von der Clearingstelle überproportional zugeteilten Markt- und Kostenanteil. Die aktuelle Entwicklung unterstreiche die Dringlichkeit eines neuen stringenten Clearingstellenvertrags ab 1. Juli 2014, heißt es aus Köln. Die Initiativen von Bund und Ländern, im Rahmen der Novellierung der Verpackungsverordnung die Schlupflöcher kurzfristig zu beseitigen, begrüßt DSD ausdrücklich.