Recycling-Riese: Blick auf die neue Anlage von Dow und Mura (Foto: Mura Technology)
Der Prozessentwickler Mura Technology (London / Großbritannien) und Dow Chemical (Midland, Michigan / USA) wollen das chemische Kunststoffrecycling vorantreiben. Gemeinsam planen die Unternehmen, bis 2030 fünf Recyclinganlagen in den USA und Europa zu errichten. Die Erweiterung baut auf der ersten Anlage von Mura im englischen Teesside auf, die 2023 in Betrieb gehen soll.
Ergänzt wird der Ausbau beim chemischen Recycling durch weitere Projekte von Dow im Bereich des werkstofflichen Recyclings. Dazu zählt eine rund 17 Mio EUR teure Investition zum Bau einer sogenannten Hybrid-Recyclinganlage in Damazan, Frankreich unter dem Management des französischen Recyclingunternehmens Valoregen (Damazan / Frankreich). Die größte Linie ihrer Art im Land wird voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2023 betriebsbereit sein. Der Clou: die Kombination von klassischer, mechanischer Wiederverwertung zu Post-Consumer-Rezyklaten und chemischen Recyclingverfahren, bei denen gemischte Kunststoffabfälle in ihre ursprüngliche Naphtha-Form zerlegt werden.