Spürt noch immer Gegenwind für die Produkte seines Konzerns: Dow-Chef Fitterling (Foto: Dow)
Anders als vor wenigen Tagen von CEO Jim Fitterling bekräftigt, erwartet Dow Chemical (Midland, Michigan / USA) für das zweite Quartal 2023 deutlich rückläufige Erlöse. Anstelle der bisherigen 11,75 bis 12,25 Mrd USD (11 bis 11,5 Mrd EUR) sollen es nun zwischen 11 und 11,5 Mrd USD werden. Das berichtete die Nachrichtenagentur „Reuters“ kürzlich.
Als Gründe werden eine langsamere Entwicklung der Gesamtwirtschaft angegeben sowie niedrige Preisniveaus. Erst kürzlich hatte Dow für das erste Quartal 2023 schwerwiegende Rückgänge bei Umsatz und Ergebnissen gemeldet.
Während einer Präsentation zur jährlichen Konferenz für strategische Entscheidungen des US-amerikanischen Forschungsinstituts Bernstein hatte Fitterling zwar versucht, die Aufmerksamkeit auf eine steigende Nachfrage nach Silikonen, LED-Beleuchtung für Elektrofahrzeuge sowie Medizintechnik zu lenken. Dennoch bestätigte er eine schwierige Situation in Europa, das rund ein Drittel des Umsatzes ausmacht. Auch China läuft offenbar nicht so rund wie zu Jahresbeginn erhofft: Der CEO bezeichnete das Wachstum als „uneinheitlich“.