Präsentierte die schlechteste Umfragewerte seit Beginn der Erhebungen: Dr. Martin Wansleben (Foto: DIHK, Paul Aidan Perry)
Die deutsche Wirtschaft stellt sich auf einen weiteren Konjunktureinbruch ein. „Die Unternehmen befürchten, dass das Schlimmste noch kommt", sagt Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK, Berlin), mit Blick auf die Ergebnisse der jüngsten DIHK-Konjunkturumfrage. Dort ging mehr als die Hälfte – nämlich 52 Prozent – der rund 24.000 befragten Betriebe davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern werde. Lediglich 8 Prozent rechneten mit einer Besserung.
„Das ist der schlechteste Wert, den wir seit dem Beginn der Erhebung im Jahr 1985 gemessen haben“, berichtete Wansleben. „Selbst in den Zeiten von Corona und der Finanzmarktkrise lag der Anteil der Optimisten bei mehr als 10 Prozent.“ Wenig verwunderlich scheint, dass bei energieintensiven Industriezweigen der Pessimismus noch stärker ausgeprägt ist als im branchenweiten Durchschnitt. Besonders skeptisch zeigten sich Unternehmen aus der Chemiebranche und der Gummi- und Kunststoffindustrie.