Destatis: Deutschland exportiert vermehr in die GUS-Staaten

Wohin fahren sie denn? Deutsche Container gehen kaum noch nach Russland (Foto: Pexels, Jonas F)

Wie das Statistische Bundesamt (destatis, Wiesbaden) mitteilt, haben sich die deutschen Exporte in die GUS-Staaten (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, ohne Russland) von Januar bis April dieses Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorkriegsjahres 2021 mehr als verdoppelt. So wurden Waren im Wert von 2,9 Mrd EUR (2021: 1,4 Mrd EUR) dorthin ausgeführt.

Die deutschen Warenexporte nach Russland hingegen sanken, den Sanktionen geschuldet, in den ersten vier Monaten 2023 von 8,4 Mrd EUR im Jahr 2021 auf nur noch 3,5 Mrd EUR. Das ist ein Rückgang von mehr als 58 Prozent. Die größten Einbrüche waren bei Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen (von 1,6 Mrd EUR auf 0,2 Mrd EUR) und Maschinen (von 1,9 Mrd EUR auf 0,6 Mrd EUR) zu verzeichnen. Russland rutschte damit auf Rang 28 der Exportländer ab (2021: Rang 15).

In die GUS-Staaten exportiert wurden laut destatis von Januar bis April 2023 hauptsächlich Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile im Wert von 865 EUR (Januar bis April 2021: 167 Mio EUR). Weitere Exportgüter waren Maschinen für 597 Mio EUR (Januar bis April 2021: 397 Mio EUR) und chemische Erzeugnisse für 282 Mio EUR (Januar bis April 2021: 147 Mio EUR).