Die Verbrennung von Kunststoffabfällen soll in Dänemark stark reduziert werden (Foto: Dansk Affaldsforening)
Die dänische Regierung will innerhalb von zehn Jahren die Menge des Kunststoffabfalls, der in Verbrennungsanlagen landet, um 80 Prozent reduzieren. Dazu sollen auch alle Importe von Kunststoffabfällen aus dem Ausland gestoppt werden. Nach einem Bericht des dänischen Umweltministeriums waren dies im Jahr 2016 insgesamt 38.000 Tonnen. Zwei Drittel davon wurden den Angaben zufolge verbrannt, der Rest werkstofflich wiederverwertet.
Laut dem dänischen Ministerium für Klima, Energie und Versorgung stellt der von der Regierung vorgeschlagene Stopp aller Einfuhren von Kunststoffabfällen kein Importverbot dar, das nach EU-Recht unzulässig wäre. Stattdessen plane man, die Verbrennungskapazität nach unten anzupassen, damit sie der Menge des Hausmülls entspricht, die verbrannt wird. Regierungsangaben zufolge fallen in Dänemark rund 800 kg Hausmüll pro Kopf und Jahr an, im EU-Durchschnitt sind es nur 490 kg.