Plant Personalabbau: CEO Dr. Markus Steilemann (Foto: Covestro)
Nach tiefschwarzen Zahlen nun dunkle Wolken: Erst vor wenigen Wochen hatte der Kunststoffkonzern Covestro (Leverkusen) glänzende Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vorgelegt und seine Prognosen fürs Gesamtjahr deutlich nach oben geschraubt. Umso kälter dürfte die weltweit rund 16.500 Mitarbeiter von Covestro jetzt die Ankündigung der Konzernleitung erwischt haben, bis Ende 2023 Arbeitsplätze in vierstelliger Zahl streichen zu wollen. In Medienberichten ist vom Wegfall von 1.700 Stellen die Rede, davon allein etwa 900 in Deutschland.
Eine Sprecherin von Covestro bestätigte auf Nachfrage, dass es im Rahmen der neuen Konzernstrategie „Sustainable Future“ auch zu „personellen Anpassungen“ kommen werde. Die kolportierten Zahlen bezeichnete sie jedoch als einen „vorläufigen Schätzwert“. „Eine finale Ausgestaltung wird erst in den kommenden Monaten sorgfältig validiert und eine sozialverträgliche Umsetzung mit der Arbeitnehmervertretung abgestimmt“, heißt es aus Leverkusen wörtlich. Betriebsbedingte Kündigungen sind bei Covestro in Deutschland bis zum Jahr 2025 durch eine Gesamtbetriebsvereinbarung ausgeschlossen.