Das Firmenlogo vor der Konzernzentrale in Leverkusen (Foto: Covestro)
Der Kunststoffkonzern Covestro (Leverkusen) hat sich im Rahmen der neuen Strategie „Sustainable Future“ eine stärkere Ausrichtung auf Nachhaltigkeitsthemen auf die Fahnen geschrieben. Im Rahmen dessen will das Unternehmen, das seit Juli seine Geschäfte in den beiden Segmenten „Solutions and Specialties“ sowie „Performance Materials“ führt, in den kommenden zehn Jahren rund 1 Mrd EUR in Projekte zur Kreislaufwirtschaft investieren. Dazu zählen die Verwendung biobasierter Vorprodukte, chemisches Recycling und die Nutzung von CO2 als Rohstoff für Weichschäume beispielsweise in der Matratzenproduktion, aber auch kleinere Anlagen-Anpassungen für Drop-In-Solutions und der verstärkte Einsatz von erneuerbaren Energien im Betrieb, erklärte eine Sprecherin.
Überhaupt wollen die Leverkusener die Gesamtinvestitionen – allein im laufenden Jahr 2021 etwa 800 Mio EUR – in den Folgejahren deutlich nach oben schrauben. Medienberichten zufolge sollen sie in Richtung 1 Mrd pro Jahr gehen. Dass Covestro mehr Geld in die Hand nehmen will, liegt auch an der Wiederaufnahme der Pläne für eine World-Scale-MDI-Anlage. Entgegen der ursprünglichen Pläne soll die Großanlage aber nicht mehr unbedingt in den USA entstehen – ein noch nicht genannter Standort in China gilt nun als mögliche Alternative.